
BerlinLinienBus: Schwarzes Schaf bei den Fernbussen
Seit es Unternehmen vom Gesetzgeber her gestattet ist, für weitere Strecken Linienbusse einzusetzen, spürt gerade die Deutsche Bahn die Konkurrenz. Und ausgerechnet das Unternehmen „BerlinLinienBus“, das der Deutschen Bahn gehört, fällt als schwarzes Schaf in der Branche auf. So buchte der Autor dieses Beitrags telefonisch eine einfache Fahrt nach Nürnberg, nicht für sich selbst, sondern für einen jungen Mann. Der Servicemitarbeiter fragte nach dem Alter des Reisenden, und nachdem die Zahl „19“ fiel, wusste er von einem Sonderpreis von „etwa 30 Euro“ zu berichten. Am Zentralen Omnibusbahnhof in Berlin (ZOB) warteten dann die negativen Überraschungen. Es wurde nicht nur ein Preis von 39 Euro fällig (die Verkäuferin: „Keine Ahnung, wie der Kollege auf 30 Euro kommt!“), mit Kreditkarten kann man bei BerlinLinienBus nicht zahlen (bei anderen Unternehmen ist das möglich) und der Busfahrer entpuppte sich dann auch noch als eine Unverschämtheit auf zwei Beinen. Als der Fahrer dann, während er unwillig das Gepäck einräumte, noch einen Euro pro Gepäckstück verlangte, wovon der Mitarbeiter im Callcenter auch nichts sagte, war klar: „Nie mehr BerlinLinienBus“.
Foto: © TheFlyingDutchman / CC-BY 3.0 (via Wikimedia Commons)