
Panne auf der Autobahn – immer ein Albtraum
Der Albtraum eines jeden Autofahrers ist eine Panne auf der Autobahn. In dieser stressigen Situation sind Umsicht und richtiges Handeln gefragt. Sofort ist die Warnblinkanlage einzuschalten, damit andere Autofahrer erkennen, hier ist etwas nicht in Ordnung. Anschließend wird der Wagen auf den Standstreifen gelenkt. Möglichst schnell sollte das Fahrzeug verlassen werden und die Mitfahrer begeben sich hinter die Leitplanke. Der Fahrer oder eine andere Person kümmert sich um das Aufstellen des Warndreieckes, welches mindestens 200 Meter hinter der Havereistelle stehen muss.
Der Reifenwechsel
Sollte es sich um eine Reifenpanne handeln, so ist es auf einer Autobahn nicht ratsam, das Rad nicht selbst zu wechseln. Über eine Notrufsäule oder dem Handy wird ein Reifenservice verständigt. Wer diese Nummer nicht im Kopf hat, kann auch die 110 anrufen. Die Profis wissen, wie sich in derartigen Fällen zu verhalten ist, trotzdem ist ihre Arbeit nicht ungefährlich. Mit über 100 km/h rasen andere Autofahrer an der Havariestelle vorbei und der kleinste Fahrfehler könnte eine Tragödie auslösen. Die meisten Autofahrer sind Mitglied in einem Automobilclub und deshalb fallen für den Reifenwechsel keine Kosten an. Lediglich die neuen Reifen müssen von den Mitgliedern bezahlt werden.
Der Unfall
Im Januar 2012 kam es zu einem tödlichen Unfall auf der A7 in Höhe der Ausfahrt Bahrenfeld. Ein 51 jähriger Mann hatte in diesem Bereich eine Panne und stoppt sein Fahrzeug auf dem Standstreifen. Er läuft mit einem Warndreieck zurück, um die Unfallstelle zu sichern. Beim Betreten der Fahrbahn wird der Mann von einem Seat erfasst und schwer verletzt. Ein Rettungssanitäter, welcher gerade zufällig an der Unfallstelle vorbei kam, leistete sofort Erste Hilfe. Trotzdem verstarb der Verunglückte später im Krankenhaus. Wie hätte dieser Unfall verhindert werden können? Auf keinem Fall darf die Fahrbahn einer Autobahn betreten werden. Das Warndreieck wird auf dem Standstreifen platziert und der Fahrverkehr darf niemals aus den Augen gelassen werden. Bei entsprechender Umsicht wäre der verunglückte Mann heute noch am Leben.
Der Stau
Sehr häufig kommt es vor Baustellen zum Stau und der Fahrverkehr kommt plötzlich zum Stillstand. Durch das Einschalten der Warnblinkanlage warnen sie die Autofahrer davor gewarnt, dass die Geschwindigkeit minimiert wird und im Notfall angehalten werden muss. Muss am Ende eines Staus gestoppt werden, da ist es ratsam, dass die Fahrer von einem Pkw samt Insassen das Fahrzeug schnellstens verlassen. Schutz wird am besten hinter der Leitplanke gesucht. Sollte ein Lkw das Stauende übersehen, so ist zwar der Pkw Schrott, doch die Insassen sind wenigstens am Leben.
http://www.mopo.de/polizei/auf-der-a7-ueberfahren-roland-w—51—tod-nach-autopanne,7730198,11387138.html
Bildquelle: Bundesarchiv, B 145 Bild-F013620-0001 / Steiner, Egon / CC-BY-SA